Soafamandl is ja klar
des kimt aus Bavaria
Bavaria die Zauberwelt
von der wird euch nun hier erzählt.
Hallo liebe Leser/-innen und naturkosmetisch Interessierte,
i bin des Soafamandl aus Bavaria. Bavaria ist eine Zauberwelt, die ganz versteckt, mitten im Herzen Oberbayerns liegt. Der Eingang zu unserer Welt verbirgt sich unter der Wurzel einer alten Eiche, die größer, schöner und kraftvoller ist als jede andere. Der Geist dieses Baumes erfüllt unser ganzes Zauberreich, da sie über ihre Wurzeln in Kontakt mit allen anderen Pflanzen Bavarias steht und mit ihnen kommuniziert. Nur wenige Bewohner Bavarias sind allerdings in der Lage ihre Sprache und die von den Pflanzen gegebenen Zeichen zu verstehen. Ich selbst habe dieses Glück und sehe dadurch mehr Zusammenhänge als die meisten anderen Zauberland-Bewohner.
Mein Vorname ist Philipp, aber da dieser von niemandem benutzt wird kommt er mir selbst schon fremd vor. Hier in Bavaria bin ich für jedermann des Soafamandl. Bekommen habe ich diesen Namen aufgrund meines Berufes, da ich mich vor ca. 9 Jahren dazu entschieden habe DER Seifensieder Bavarias zu werden. Und das sogar gegen den Wunsch meiner Eltern…
Aber wie kam es dazu?
Geboren und aufgewachsen bin ich in Bavaria bei meinen Eltern, die der Fischerei in der 13. Generation nachgehen. Eigentlich ist es bei uns Sitte, in die Fußstapfen seiner Familie zu treten, also hätte ich eigentlich Fischer werden müssen…
Zu dieser Zeit hatte ich einen richtig guten Freund – Milky, mit dem ich durch dick und dünn gehen konnte. Dessen Eltern waren damals die Seifensieder Bavarias. Wir verbrachten all unsere Freizeit miteinander und ich durfte immer wieder bei Ansätzen mithelfen und lernen. Leider trug es sich zu, dass Milky bereits vor dem Antritt der Ausübung seines Berufes verstarb und somit ein riesen Loch hinterließ. Fachlich und natürlich auch persönlich. Er war ein wirklich feiner Kerl mit den richtigen Wertevorstellungen von Freundschaft, so dass es mir immer noch weh tut an seinen Verlust zu denken.
Milkys Eltern zogen sich nach diesem tragischen Zwischenfall komplett aus der Seifensiederei zurück und somit stand Bavaria ohne Seifensieder da. Das müsst ihr euch mal vorstellen: Ein ganzes Land ohne die Möglichkeit sich zu waschen. Aus Verbundenheit zu meinem „alten“ Freund und durch mein bereits gewecktes Interesse entschloss ich mich dazu seine Stelle einzunehmen. Nun ja, wie ihr euch ja denken könnt ist „Stelle einnehmen“ schnell und leicht gesagt, die Umsetzung dieses Vorhabens war durchaus langwieriger Natur.
Da mir Milkys Eltern ja nicht mehr zur Verfügung standen, bot es sich an meine Freundin, die kloa Hex zu fragen, ob sie sich vorstellen kann mich in die Grundlagen der Chemie und des chemischen Arbeitens einzuweisen.
Wie ihr ja sicher wisst, haben Hexen viele besondere Gaben. Einige davon sind fester Bestandteil ihres Wesens und von Geburt an vorhanden, andere hingegen müssen erst erworben werden. Auf jedem Fall lieben Hexen chemische Reaktionen, bei denen es blubbert und zischt, bestenfalls verändert sich dabei sogar die Farbe des Ansatzes –> das ist es, was Hexen lieben und was sie antreibt.
Die besondere Gabe der kloa Hex war es, das Wesen der Natur, also das der Pflanzen, der Tiere sowie das der Steine – zu verstehen. So konnte sie z.B. genauso mit der alten Eiche kommunizieren wie ich, besaß aber zudem einen sehr großen, über die Jahre erworbenen Wissensschatz über alle chemischen Zusammenhänge Bavarias.
Und wie es bei Hexen der Brauch ist, wurden auch sehr viele Weisheiten und Zusammenhänge – während der Ausbildung im elterlichen Betrieb – an sie weitergegeben. So auch das Wissen über die Chemie. Und auf diesem Fachgebiet gab es wirklich niemanden in ganz Bavaria der der kloa Hex das Wasser hätte reichen können.
So stellte die kloa Hex für mich die perfekte Ausbilderin dar und ihr Wissen war es, das mich wirklich in meiner Arbeit als Soafamandl weiterbrachte. Der schier unergründliche Wissensschatz der sich mir durch sie bot, wurde von mir so gut wie möglich ausgeschöpft, denn schließlich befand ich mich ja noch ganz am Anfang meines Berufes und hatte sehr viel zu lernen.
–> Denn: Seife sieden will ja schließlich gelernt sein!
So absolvierte ich erst mal eine 4 jährige Ausbildung in der ich mir sowohl die chemischen Grundlagen und Zusammenhänge erarbeitete, sauberes und sicheres Arbeiten im Labor erlernte und zudem noch die erforderliche Dokumentation, welche im Labor leider und auch Gott sei Dank von Nöten ist. Denn bei Seife handelt es sich ja um Kosmetik und diese unterliegt bestimmten Vorschriften bzw. Verordnungen, die eingehalten werden müssen. So können sie sich als Kunde immer auf eine gute, nachvollziehbare Herstellungspraxis und auf die geprüfte Qualität meiner Produkte verlassen.
Meine etwas längere Lehrzeit begründete sich, da ich meine eigenen Eltern ja nicht im Stich lassen konnte und somit weiter den größten Teil meiner Zeit bei ihnen in der Fischerei mitarbeitete. Für die Seifensiederei hatte ich somit zunächst leider nur nebenher Zeit.
Zudem war die kloa Hex eine unerbittliche Lehrmeisterin. Ihr Perfektionismus war mir zwar sehr wohl bekannt, allerdings hatte ich nicht bedacht, dass ich diesem als Schüler auch zum Opfer fallen könnte. Aber genauso war es. Wenn ich selbst schon zufrieden oder sogar stolz auf meine Ergebnissen oder die Arbeitsweise war, wusste sie immer wie man es noch besser oder akkurater hätte machen können … und natürlich musste ich das dann auch so umsetzten und nicht anders!
Aber: Lehrjahre sind ja keine Herrenjahre – wie sie sicher alle wissen – und rückblickend bin ich der Kloa echt dankbar. Denn je mehr sie mich getrietzt hat, umso mehr habe ich auch gelernt.
2007 war es dann endlich soweit:
De kloa Hex eröffnete mir, das ich nun am Ende meiner Ausbildung angekommen sei, da ich alles Relevante erlernt hatte und sie durchaus der Meinung war, dass ich jetzt ein wahres „Soafamandl“ sei, das zukünftig nicht nur fundiert Seifen machen könne sondern auch viele andere chemischen Produkte.
Mein Interesse hatten zu dieser Zeit bereits sprudelnde Badebomben geweckt, welche ich auch bald ausprobieren sollte…
So eröffneten wir 2 in diesem Jahr zusammen unsere Seifensiederei. Benannt haben wir sie natürlich nach mir, da dies ja schon die letzten 4 Jahre mein Vorhaben war. Dennoch entschlossen wir uns dazu dieses Projekt gemeinsam zu realisieren, da ich ja nach wie vor im elterlichen Betrieb eingebunden war und die zusätzliche Entwicklung neuen Produkte -wie die sprudelnden Badebomben- aber auch immer neuer Seifensorten zu ertüfteln zusätzlich Zeit erforderten. Und da wir 2 ja bereits privat ein erfolgreiches Paar waren, bot es sich an auch hier zusammenzuarbeiten. So, liebe Kunden und naturkosmetisch Interessierte. Das war die Geschichte von mir, dem Soafamandl und wie alles begann. Gewerblich betreiben wir unser kleines, naturkosmetisch orientiertes Geschäft nun bereits – wie sie ja lesen konnten – seit 2007.
Seitdem sind wir dabei nicht nur die Seifenentwicklung voranzutreiben, sondern auch die Entwicklung natürlicher Badezusätze und anderer Pflegeprodukte. Lassen sie sich beim durchstöbern der Produkte einfach überraschen. (Link: Produktseite) Wenn sie Interesse daran haben uns und unsere Philiosophie persönlich kennenzulernen würden wir uns freuen, wenn sie auf einem unserer Märkte vorbeischauen. Die Termine finden sie hier.