Die von uns eingesetzten Rohstoffe im Portrait:
Bei ihrer Auswahl legen wir sehr großes Augenmerk auf hochwertige, geprüfte Qualität und besonders gute Hautverträglichkeit.

Fette und Öle:

1. kaltgepresstes Olivenöl: Olea Europaea Oil
Olivenöl wird traditionsgemäß als Trägeröl für Pflanzenauszüge und als Basisöl heilender Salben verwendet. Es zieht sehr langsam in die Haut ein und wirkt u.a. mazerierend und erweichend. Dadurch wird es für Menschen mit schorfiger und rauer Haut zum idealen Basisöl für Kosmetik.

2. Kokosöl / -fett: Cocos Nuciferea Oil
Kokosöl ist ein hervorragendes Basisöl und eignet sich sehr gut für den Einsatz in Seifen. Hier verbessert es die Schaumeigenschaften, in Body Bars und Badepralinen sorgt es für das schöne Schmelzverhalten dieser.
Kokosöl dringt schnell, aber nur oberflächlich in die Haut ein. Dabei erzeugt es beim Auftragen ein glattes, weiches Hautgefühl ohne zu stark zu fetten.

3. Palmfett Elaeis Guineensis Oil
Ist ein ideales Basisöl für die Seifenherstellung.
Es fördert den Schaum und macht ihn cremig. Des weiteren verleiht es der Seife Festigkeit.

4. Rapsöl : Canola Oil
Rapsöl wird auch “Olivenöl des Nordens” genannt. Es weist einen hohen Anteil an Ölsäure auf und enthält wesentlich mehr Vitamin E als Olivenöl

5. Rizinusöl: Ricinus Communis Oil
Eine Besonderheit ist die -OH Gruppe in der chemischen Struktur, wodurch es extrem schaumfördern wirkt. In Seifen ist es deshalb unserer Meinung nach unverzichtbarer und deshalb auch fester Bestandteil all unserer Seifen.

6. Mandelöl: Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil
Mandelöl ist, wie das Aprikosenkernöl ein sehr verträgliches und vielseitig einsetzbares Basisöl für jeden Hauttyp. Es ist sogar für empfindliche Babyhaut bestens geeignet. Der Gehalt an gesättigten Fettsäuren ist sehr gering, wodurch Mandelöl zu einem universell einsetzbaren Basisöl für verschiedene Hauttypen wird.

7. Aprikosenkernöl: Prunus Armeniaca (Apricot) Kernel Oil
Es ist besonders mild und deshalb auch ein ideales Öl für die Babypflege. Es kann pur (z. B. als Make-up-Entferner oder Babyöl) und in Abmischungen angewendet werden. Aprikosenkernöl wirkt glättend, besänftigend und zieht schnell ein.

8. Avokadoöl: Persea Gratissima (Avocado) Oil
Avocadoöl kann die Zellregeneration fördern. Es wird sowohl für die Pflege trockner, barrieregestörter und rissiger Haut sowie in der Haarpflege eingesetzt.

9. Macadamianussöl: Macadamia Ternifolia Seed Oil
Macadamianussöl ist durch seine Fettsäurezusammensetzung besonders geeignet für trockene, spröde und sensible Haut, da es dem menschlichen Sebum ähnlich ist. Es wirkt hautglättend, weich machend und regenerierend und ist somit ein ideales Öl für natürliche Kosmetik.

10. Rosenöl: Rosa Damascena Oil
Rosenöl fördert es das Wachstum neuen Gewebes und harmonisiert das Hautrelief. Auch Rötungen und Entzündungen der Haut können mit Rosenöl vermindert werden.

Butter:

1. Sheabutter : Butyrospermum Parkii Butter
Natürliche Sheabutter weist einen hohen Gehalt an kosmetisch wertvollen Inhaltsstoffen auf. So z.B Phytosterole, Wachsester, Tocopherole, antioxidativ wirkende Catechine und Gallussäure sowie hautfreundliche Fettsäuren.
Durch dieses große Spektrum an pflegenden Inhaltstsoffen ist sie ideal für den Einsatz in Kosmetik geeignet und sehr pflegend.

2. Kakaobutter: Theombra Kakao Seed Butter
Kakaobutter wirkt hautberuhigend bei gereizter, spröder Haut und erzeugt ein wundervoll samtig-weiches Hautgefühl. Sie ist eine relativ harte, spröde Pflanzenbutter, die genau durch diese Härte Konsistenz gibt. Unverzichtbar ist sie deshalb auch bei Bodybuttern, Badepralinen und Badebomben.

3. Mangobutter: Mangifera Indica Seed Oil
Mangobutter, wird aus den Samen der Mangofrucht durch Pressung und Raffination gewonnen. Sie verleiht pflegebedürftiger Haut die nötige Geschmeidigkeit und neue Elastizität. Des weiteren unterstützt sie die Zellerneuerung sowie die Wundheilung der Haut.

Wachse:

1. Bienenwachs: Cera Flava (Beeswax)
Ist eine sehr gute Möglichkeit die Seife auf natürliche Weise zu härten und zu konservieren.
Durch Ester der Cerotinsäure, die Bienenwachs enthält, hat es zudem leichte emulgierende Eigenschaften.

Farben:

1. Tonerden
Mit Tonerden können wunderschöne Naturtöne erzeugt werden. Positiver Nebeneffekt dieser Pigmente sind die entzündungshemmenden Eigenschaften.
Achten sie beim Kauf auf „Kosmetikqualität“, damit sie keimfreie Tonerden erhalten.

2. Natürliche Pflanzenfarben:
Eignen sich sehr gut für den Einsatz in natürlicher Kosmetik, sofern sie lichtstabil/-echt sind wie z.B. Indigo (blau).
z.B. Karottensaft hingegen verliert leider mit der Zeit die schöne orangene Farbe.

3. Lebensmittelfarbe
Sie kann völlig unbedenklich für natürliche Kosmetik verwendet werden, da sie ja Lebensmittelqualität aufweist und zum Verzehr geeignet ist.

4. Kosmetikpigmente
Sind meist Kupfer- und / oder Eisenoxidpigmente, die wie es der Name bereits sagt in der Kosmetikindustrie eingesetzt werden.
Um knallige, bunte Farben zu erzielen sind sie unverzichtbar.

Düfte:

1. Ätherische Öle:
Sie sind ideal zum beduften von kosmetischen Produkten geeignet, da sie zu 100% natürlich sind und teils selbst die Eigenschaft besitzen als natürliche Konservierungsstoffe zu wirken.
ÄÖ werden auch in der Aroma-Therapie eingesetzt. Sie sind flüchtige, fettlösliche, stark riechende Stoffwechsel-Produkte von Pflanzen, die im Gegensatz zu den fetten Ölen wie Olivenöl unter Hitze vollständig verdampfen. Die typischen Gewinnungsverfahren sind Wasserdampfdestillation, Pressung und die Extraktion mit Lösungsmitteln.
Hauptinhaltsstoffe der ätherischen Öle sind Terpene und Terpenoide sowie Phenole
und Phenylderivate

2. Duftöle und Parfümöle:
Hierbei handelt es sich nicht um Reinstoffe, sondern um eine Mischung aus natürlichen und synthetischen Inhaltsstoffen. Bei ihrer Herstellung wird das Hauptaugenmerk auf den Duft, aber nicht auf die Wirkung der enthaltenen Inhaltsstoffe gelegt.
Bei der Verwendung in Kosmetik sollte man deshalb die Hautverträglichkeit sehr genau beobachten und nur qualitativ hochwertige DÖ einkaufen, welche z.B den Zusatz aufweisen „ zur Seifenherstellung geeignet“.
Manchmal haben wir gar keine andere Möglichkeit als Duftöle anstelle von ätherischen Ölen einzusetzen z.B. bei Düften wie Erdbeere oder Cocos. Diese sind natürlich nicht erhältlich.

Flüssigkeiten:

1. Ziegenmilch:
Eignet sich besonders gut als natürlicher Kosmetikzusatz. In Seifen sorgt sie für einen tollen, üppigen und sehr cremigen Schaum. In unseren Badekugeln sorgt sie für die zarte Pflege der Haut.
Im Nährwert und in der Trockenmasse unterscheidet sich Ziegenmilch nur unwesentlich von Kuhmilch: Sie enthält 2,8 – 3,5 % Eiweiß, 2,7 – 3,5 % Fett und 4,4 % Laktose. Der chemische Aufbau unterscheidet sich aber deutlich:
Die Fettkügelchen der Ziegenmilch sind kleiner und dadurch leichter verdaulich als die der Kuhmilch. Zudem enthält sie weniger langkettige Fettsäuren.

2. Destilliertes Wasser:
Sofern in Kosmetik Wasser eingesetzt wird, muss dieses frei von störenden, da härtebildenden, Ionen sein. Am besten ist deshalb destilliertes Wasser.
Je nach Anwendungsgebiet sollte es vor Einsatz abgekocht werden, um alle Keime und Bakterien abzutöten.

3. Kaffeeextrakt:
Diesen setzten wir in unserer Ziegenmilchseife Kaffee ein.
Kaffee ist ein natürliches Adsorbens, d.h. er kann Gerüche an der Oberfläche binden.
Diese Eigenschaft machen wir uns hierbei zu Nutze, da unsere Kaffeeseife die ideale Küchenseife ist. Gerüche wie Zwiebel, Knoblauch, Fisch lassen sich so sicher, einfach und pflegend entfernen.

Chemikalien:

1. Natronlauge:
Ist eine stark hygroskopische Substanz, d.h. sie zieht in nicht verschlossenem Zustand Wasser aus der Umgebungsluft an. Zudem ist NaOH stark ätzend.
Allerdings ist NaOH unverzichtbarer Rohstoff für die Herstellung von Kernseife,
da sie die Fette zu Seife (= Na-Salze der Fettsäuren) umsetzt.
Beim Lösen der Lauge muss unbedingt auf die richtige Reihenfolge geachtet werden:
Zuerst das Wasser, dann die Lauge, sonst geht es sicherlich ins Auge ;-)

2. Natriumhydrogencarbonat:
Ist an trockener Luft beständig und Hauptbestandteil von BB.
Andere Schreibweisen sind Natron, Bullrich Salz und Backsoda

3. Zitronensäure
Zitronensäure (nach IUPAC: 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure) ist eine farblose, wasserlösliche Carbonsäure, die zu den Fruchtsäuren zählt.
Sie bildet zusammen mit Natron die 2 Hauptbestandteile von Badebomben und wird auch je nach Anwendungsgebiet als leichtes Konservierungsmittel eingesetzt.

Emulgatoren:

1. (Soja-)Lecithin (Lecithin E322)
Ist pflanzlich, wird als Emulgator eingesetzt und entsteht als Nebenprodukt bei der Ölgewinnung

2. Ziegenmilchpulver (BIO – Qualität)
Wo wir Ziegenmilch nehmen können, tuen wir dies.
Je nach Einsatzgebiet kann allerdings keine Flüssigkeit eingesetzt werden z.B. bei unseren BB. Hier bietet Ziegenmilchpulver eine gute Möglichkeit.
Es wirkt sehr pflegend und kann zusätzlich als natürlicher Emulgator eingesetzt werden.

Sonstige Zusatzstoffe:

1. Vitamin E (Tocopherol):
Wird häufig als Antioxidans für Fette und Öle eingesetzt. Des weiteren wirkt es glättend, feuchtigkeitsbindend, regenerierend und entzündungshemmend.